Gelb ist gelb ist gelb. Oder doch nicht?
Wann haben Sie das letzte Mal in einen Küchenschwamm gebissen? Einen gelben nota bene? Noch nie?
Dann müssen Sie das schleunigst nachholen, denn nur so können Sie feststellen, wie die Limonade mit dem wohlklingenden Namen Sinalco nicht schmeckt. Dies zumindest ist die eigentümlich und
verwirrliche Logik einer Werbekampagne, die inseratemässig und Mittels Plakaten verbreitet worden ist. Zugegeben, sehr einfach kann es nicht sein, ein Mineralwasser im übersättigten Markt zu
positionieren. Da muss man halt einmal andere Wege gehen und versuchen, die Aufmerksamkeit Mittels USP plakativ auf sich zu ziehen. Dennoch habe ich etliche Mühe, den strategischen Entscheid
nachzuvollziehen, der hier gemacht worden ist. Es handelt sich hierbei um einen klassischen Fall eines simplifizierenden, negativen Umkehrschlusses. Besagt wird, dass das genannte Wasser eben
anders und zwar besser schmeckt, als ein gelber Schwamm. Welch verblüffende Feststellung. Viel gibt es dazu nicht zu sagen. Höchstens dies: Nicht alles, was wie eine Idee daher kommt, ist auch
wirklich eine.